Willkommen auf der offiziellen Homepage des BBV 1950 Wurzen     ...Basketball in Wurzen seit 1950...


Spielstätten

Die Sportstätten des Wurzener Basketballes

 Ein Beitrag von W. Grußer - Mitglied des BBV 1950 Wurzen

Die Gebrüder Victor und Georg Ziegler brachten den Basketball -Sport aus ihrer litauischen Heimat nach Wurzen. Ihre Lehrertätigkeit an Wurzener Schulen benutzten sie, die Schüler für diesen schönen Sport zu werben und zu begeistern. Die Sektion Basketball Wurzen, war eine der ersten Sektionen dieser Sportart in der DDR. Ohne Sportstätten wäre allerdings der Höhenflug des Basketballes in Wurzen nicht möglich gewesen.


Die Guts Muths- Sporthalle


Die Grundsteinlegung erfolgte am 16.August 1900 in der heutigen Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße und die feierliche Weihe bereits am 11. November gleichen Jahres als Turnhalle des 1884 gegründeten Männer-Turnvereins.

Im Jahre 1950 wurde diese Halle für den Basketballsport hergerichtet.


ca. 1960

Innenansicht  der Sporthalle

2020

Innenansicht  der Sporthalle

Die Guths Muths – Sporthalle wurde für die nächsten 12 Jahre die Heimat erfolgreicher Frauen- / Männer– und Jugend- mannschaften. Training und Spiele im Winter bei Temperaturen um die Null Grad erforderten in der kaum beheizten Halle schon eine gewisse Härte ab. Die sanitären Einrichtungen taten ihr Übriges. In verschiedenen Besetzungen über die Jahre feierten hier sowohl Wurzener Frauen als auch Männer bemerkenswerte Erfolge

im nationalen Bereich.


Freiplatz des BSG Einheit Wurzen


Hinter dem Gewerkschaftshaus (aus heutiger Sicht in der Achse Sportklause Handau zu dem Wohnblöcken Marienstraße) wurde in Eigeniniative und mit notwendigem Engagement ein Freiplatz errichtet. Die Platzweihe in Wurzen erfolgte Pfingsten 1953

Standort ehem. Freiplatz 

Platzweihe 1953

Freiplatz der damaligen (erweiterten) - Goethe – Oberschule in der Eduard-Schulze-Straße


Die Anstellung von Georg Ziegler als Russisch-Lehrer an der Oberschule Wurzen ergab auch eine größere Affinität vieler Schüler zum Basketball-Sport.

Somit entstand hinter dem Schulbau in der heutigen Schulze-Straße ein weiterer Freiplatz. Hier wurde beim Schulsport die Begeisterung für Basketball geweckt und führte im weiteren Verlauf zur Anmeldung bei der BSG Einheit Wurzen. Als Kuriosum endete 1954 hier ein Spiel zwischen einer Schüler- Auswahl der Oberschule und den Pionieren der BSG Einheit Wurzen 2:0


Freiplatz hinter der Guths Muths-Sporthalle


Der Freiplatz wurde 1960 in Eigenregie der BSG angelegt. Das Stahlrohrgerüst für die Aufnahme der Bretter und Körbe als Auftrag an die MAFA vergeben.

Vielseitige Gründe, u.a. Abzug zahlreicher Leistungsträger durch Armee, Studium oder Beendigung Basketballsport führten zu keiner Auslastung bzw. Inanspruchnahme, so dass der Verfall nicht zu stoppen war. 1963 wurden die sanierten Träger für den Einsatz in der Stadtsporthalle vorbereitet und die Freisportanlage aufgegeben.


Die Stadtsporthalle


Die Stadtsporthalle ist die größte Sporthalle der Stadt. Sie wurde 1893 als Exerzier- und Reithalle des Jäger-Bataillons (⇒ Infanterie-Kaserne) eingeweiht. Bis nach 1950 unterschiedliche zivile Nutzung. Seit 1953 Nutzung durch Sportgruppen. 1954 wurde sie in "Oswin-Pötzsch-Halle", nach dem Arbeitersportler und stellvertretenden Vorsitzenden des Rates des Kreises Wurzen Oswin Pötzsch (1908-1953) umbenannt. Eine Aufwertung, auch in Bezug auf Basketball, erfuhr die Halle 1958.


Das Basketball-Turnier wurde nach Leipzig/Halle/Wurzen–(Oswin-Pötzsch-Halle) in 3 Gruppen zu je 4 Mannschaften vergeben (in Wurzen Ungarn, Mongolei, Nordkorea und ČSR). Davor wurde auch der Holzdielenfußboden auf dem Betonuntergrund verlegt. Seit 1960 (?) "Stadtsporthalle". Mehrmals Umbauten und Modernisierungen. Die Sporthalle wurde als Mehrzweckhalle auch für andere Sportarten wie Hallenfußball, Hallenhockey, Handball, Volleyball, Federball und Boxen genutzt. Für den Basketballsport wurden danach spezielle aus einer stabilen Rohrkonstruktion gebaute Ständer in der MAFA Wurzen gefertigt. Diese mussten jedes Mal auf- und abgebaut werden, wozu drei Spieler benötigt wurden.* Bis 1974 - Umsiedlung in Pieck-Schule - wurden hier die Meisterschaftsspiele der BSG Einheit, 1964 unter neuem Namen BSG Lok Wurzen durchgeführt.



Außenansicht

*1970: anlässlich der 20-Jahrfeier des Vereins, erkennbar v. li. Achim Wilhelm, Dietmar Wolk und beim Sprungwurf Günter Weise (Piepsch)

Die Sporthalle Wilhelm – Pieck – Schule


1974 entstand im Neubaugebiet Nord auf freiem Feld eine dritte allgemeinbildende polytechnische Oberschule -die Wilhelm-Pieck-Schule (ab 1991 Mittelschule Nord).

Die zugehörige Sporthalle, ein DDR typisches Standardbauwerk (Typenbau ) wurde bspw. 300 mal in abweichenden Varianten gebaut. In Wurzen wurde der  Sporthallentyp KT 60 L mit einem runden Dach errichtet.

Außenansicht der Sporthalle                                                   das Basketball-Spielfeld

Sporthalle Süd – Püttnerstraße


Die Sporthalle der Diesterwegschule (ehemals Goethe-Oberschule). wurde 1993/94 durch die Stadt erbaut. Der Schulsport und diverse Sportarten sind hier beheimatet.

Es ist auch die Spiel- und Trainingsstätte der Jugendlichen und Kinder sowie der Freizeit-Basketballer der Frauen und Männer des Vereins. 

Außenansicht der Sporthalle                                                 

Innenansicht der Sporthalle                                                   

Sporthalle am Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasiums


- Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasium (Neubau 1994/96) am nordöstlichen Stadtrand Das Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasium südlich der Lüptitzer Straße. Baubeginn 8.6.1994 (im Beisein von Kurt Biedenkopf erster Spatenstich) nach bundesweitem Architektenwettbewerb. Einweihung erfolgte am 16.2.1996. In dieser Halle wurden die Bundesbestenspiele der Senioren 2005 und 2010 durchgeführt. Es ist die Heimstätte der 1. Herrenmannschaft Landesliga Sachsen.


16.02.1996: Übergabe des fertiggestellten Neubaus des Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasiums


Außenansicht der Sporthalle                                                 

Innenansicht der Sporthalle                                             

Freiplatz Pestalozzi-Mittel-Schule 


21.12.2000: Nach 72 Monaten Bauzeit wird die grundlegende Sanierung der Pestalozzi-Mittelschule mit der Einweihung der rekonstruierten Turnhalle abgeschlossen.



Weitere wichtige Sporthallen befinden sich in der Pestalozzischule, der Mittelschule Nord und der Berufsschule. Nicht mehr als Sporthalle genutzt wird das Gebäude in der Dresdener Straße 43 (bis 1945 Halle des Turnvereins 1847)



QUELLEN:

www.geschichtsverein-wurzen.de

www.wurzen.de/portal/seiten/chronik

Basketball-Saga v. 04.03.1999 von W. Herold

Gedächtnisaufzeichnungen, Archivfotos


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